ETDS

Das European Tournament for Dancing Students ist ein 1989 in Berlin begründetes Event, welches auch heutzutage zweimal im Jahr stattfindet.

Vier Tage, diverse Turniere und Tanzabende über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa (ok, hauptsächlich aus Deutschland und der Niederlande). Dieses halbjährige Wiedersehen von Freunden, Bekannten und Gleichgesinnten formiert sich um eine Teamwertung, in der es darum geht, Ruhm, Ehre und „Den Maus“, den Wanderpokal zur Gesamtwertung, mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Wir sind seit vielen Jahren dabei und durften die Gesamtwertung auch bereits zweimal gewinnen (beide Male in 2017, beim 57. ETDS in Aachen und 58. ETDS in Kaiserslautern). Dabei geht es nicht um Ehrgeiz oder den verbissenen Turniersieg, sondern um den Spaß und die Gemeinschaft. Einmal dabei, für immer begeistert!

Traditionell findet das ETDS zu Pfingsten und an einem passenden Wochenende im Oktober statt. Der Ort wechselt dabei und wird stets von den verschiedenen Unitanzgruppen der Hochschulen Europas selbstständig organisiert.

Fokus der Turniere sind Breitensportler, also Tänzerinnen und Tänzer ohne Startkarte oder sonstige Turniererfahrung aus dem Leistungsportbereich. Oder spezieller: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Hochschultanzsportkurse.

So pilgern am Freitag Nachmittag/Abend vor dem Turnierwochenende viele Studentinnen und Studenten (und Angehörige und Alumni) zum Ort des Geschenes. Einige bereiten sich dann bereits mental auf die Turniere vor, andere nutzen die abendlichen Tanzparties zum Schwofen, Quatschen oder auch finden eines passenden Tanzsportvorsatzgeräts (aka. eines/r Tanzpartners/in); denn eine paarweise Anmeldung ist nicht notwendig!

Der Samstag steh dann ganz im Zeichen der Standardtänze: Alle Paare, egal ob Mann/Frau, Mann/Mann, Frau/Frau der Frau/Mann betreiten den Turniertag gemeinsam und treffen sich in mehreren Heats in Qualifikationsrunden, um von den Trainerinnen und Trainer und angehörigen Leistungssportlern, die hier traditionell als Wertungsrichter fungieren, in vier Klassen eingeteilt zu werden. Jede dieser Klassen bestreitet anschließend ihr eigenes Turnier, bis Finalpaare und letztendlich die Gewinner feststehen.

Als Begleitprogramm zeigen auch die Trainerinnen und Trainer, anwesenden Leistungsportler oder auch einfach die, die schon gezeigt haben, dass sie ‚zu gut‘ sind, was sie können. Aber Achtung: Hier gibt es keine austrainierten Tanzpaare! Oft wird sogar zu jedem Tanz die Paarkonstellation ganz neu ausgelost, so dass die Tänzerinnen und Tänzer dieser sogenannten ‚ClOpen‘-Klassen zeigen müssen, wie gut sie spontan Führen und Folgen können.

Zu den Abenden hin steigt dann immer eine Tanzparty, Ende offen. Wer sich also noch bewegen kann trifft sich hier auf Speis und Trank und Gesellschaft. Oft bis in die frühen Morgenstunden (oder sogar bis zum Frühstück am nächsten Tag).

Zum Sonntag wiederholt sich der Spaß: Die Breitensportler zeigen ihr Können in den Lateinamerikanischen Tänzen, die Leistungssportler im Standardbereich und zum Abend gibt es den Galaball, zum Ausführen von Smoking und Ballkleid, ganz nach eigenem Ermessen.

Wer es bis hier geschafft hat, der erfreut sich am Montagmorgen an der letzten gemeinsamen Mahlzeit des verlängerten Wochenendes und lässt Turnierergebnisse und Erfahrungen Revue passieren. Auf ein Neues in 6 Monaten! Zur nächsten Gelegenheit den Maus zu gewinnen und Erinnerungen für die Ewigkeit zu machen!